Wegen Missachtung der Tierschutzschlachtverordnung und der EU-Richtlinie zeigt der Verein gegen Tierfabriken (VgT) 17 Schlachthöfe in Österreich an, zwei zusätzlich wegen Tierquälerei. Das berichtet das Wochenmagazin "News". Demnach hat der VgT Videomaterial zugespielt bekommen, das mit versteckten Kameras in 20 österreichischen Betrieben von Jahresbeginn bis Oktober 2015 aufgenommen wurde.
"Wir werden das Material zur Verfügung stellen und erhoffen uns eine große Diskussion über die Art der Betäubung, der Tötung und generell der Behandlung der Tiere", sagte David Richter vom VgT. Bei den Verstößen ging es demnach einerseits um bauliche Mängel der Schlachthöfe, andererseits um Verfehlungen von Mitarbeitern, denen teilweise das nötige Know-how fehlte oder die einfach überlastet waren. Kritisiert wird vom VgT auch die Art und Weise, wie die Tiere vor ihrer Tötung betäubt werden.