Gute Sicht auf die totale Mondfinsternis gab es am frühen Montagmorgen nach Angaben der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Tirol, Vorarlberg Osttirol und Oberkärnten sowie im östlichen Flachland bis in die Obersteiermark. Dagegen bedeckte in der Mitte Österreich nicht nur der Erdschatten, sondern auch Bewölkung die Sicht auf das astronomische Ereignis.

In Wien ließen in der ersten Nachthälfte noch Wolken die Beobachtung unwahrscheinlich erscheinen. Es klarte aber rechtzeitig auf und auf der Sofienalpe in Wien-Penzing konnten die Mitarbeiter der Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie (WAA) gemeinsam mit rund 150 Interessierten die ganze Totalität beobachten, berichtete WAA-Chef Alexander Pikhard der APA.

Höhepunkt um 4.47 Uhr

Ab 3.07 Uhr begann der Kernschatten der Erde kontinuierlich die Mondscheibe abzudecken. Zwischen 4.11 und 5.24 Uhr war der Mond dann total verfinstert, der Höhepunkt der Verdunkelung wurde um 4.47 Uhr erreicht. Das von der Erdatmosphäre gestreute Sonnenlicht färbte die Mondoberfläche rötlich.

Die nächste Mondfinsternis für Wien wird völlig unspektakulär: eine partielle Halbschattenfinsternis am 16. September 2016. Am 7. August 2017 gibt es eine partielle Mondfinsternis, die aber nur teilweise zu sehen sein wird. Die nächste totale Mondfinsternis ist am 27. Juli 2018 von Wien aus zu beobachten, allerdings nicht über den gesamten Verlauf.