Es war nur eine Frage der Zeit. In anderen Teilen Tirols ist die Asiatische Tigermücke bereits vor einigen Jahren nachgewiesen worden, jetzt wurde erstmals der zweifelsfreie Fund eines Exemplars im Gebiet der Landeshauptstadt bestätigt. Ende August hat ein Bürger das Tier in der Innsbrucker Technikerstraße entdeckt, berichtet die Tiroler Tageszeitung. Die ursprünglich aus Südostasien stammenden Stechmücken können gefährliche Krankheiten wie das West-Nil-Virus oder Malaria übertragen und gelten als besonders aggressiv.

Bei der Stadt Innsbruck schrillen deshalb die Alarmglocken. Wie Bürgermeister Johannes Anzengruber gegenüber der Tiroler Tageszeitung erklärte, werde gerade daran gearbeitet, ein Mückenüberwachungsprojekt aufzubauen. Ziel sei es, Informationen über die Verbreitung der Insekten zu gewinnen und im Ernstfall auch auf tropische Krankheiten vorbereitet zu sein.

Stadt arbeitet an Maßnahmen

Besonders Städte mit ihren Parks und Gärten bieten ideale Brutbedingungen für die Tiere. Deshalb werden laut Anzengruber auch weitere Schritte erwogen, die verhindern, dass sich in Innsbruck eine feste Population entwickelt. Nachsatz: wenn sie sinnvoll und notwendig sind. Welche Maßnahmen das konkret sind, lässt er am Freitag in einer Aussendung offen.