In der Nacht auf Samstag ist ein 19-Jähriger beim Zusammenstoß mit einem Geisterfahrer auf der Westautobahn tödlich verunglückt. Im Bereich der Autobahnabfahrt Vorchdorf war dem jungen Pkw-Lenker aus dem Bezirk Linz Land plötzlich der Wagen eines 47-jährigen Kirchdorfers entgegengekommen. Einen Frontalcrash konnten beide Lenker nicht mehr verhindern. Mit schweren Verletzungen wurde der 19-Jährige ins Klinikum Wels gebracht, wo er wenig später verstarb.

Gegen Betonwand geschleudert

Laut Presseaussendung ereignete sich der Unfall gegen 2 Uhr. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Pkw des 47-jährigen Kirchdorfers gegen die Betonmittelwand der Richtungsfahrbahn geschleudert, der Wagen des 19-Jährigen blieb am Pannenstreifen auf der Fahrerseite liegen. Mit einem der beiden Unfallfahrzeuge kollidierte ein nachkommender Tscheche, der 59-Jährige blieb dabei aber unverletzt.

Laut ORF-Meldung vom Samstagmorgen wurden sowohl der 19-jährige Linzer als auch der 47-jährige Kirchdorfer schwerstverletzt in ihren Fahrzeugen eingeklemmt. Gegenüber dem ORF berichtete Christoph Eder, Einsatzleiter der Feuerwehr Eberstalzell, dass sich die Bergung des 19-Jährigen „sehr schwierig gestaltet“ habe, weil „die Person auch im Fußbereich eingeklemmt war.“

Die zweite Rettung habe „nicht ganz so schnell erfolgen müssen, weil die Person in diesem Fall noch ansprechbar und nicht so stark eingeklemmt war.“ Der 47-Jährige wurde mit dem Rettungshubschrauber in ein Spital nach Linz geflogen, die Westautobahn war bis 6.00 Uhr vollständig gesperrt. Wo und warum der Geisterfahrer falsch auf die Autobahn in Richtung Salzburg aufgefahren war, ist noch unklar.