Die Aufräumarbeiten nach einem Unwetter am Sonntagnachmittag im Bezirk Waidhofen a. d. Thaya waren am Montag weiter im Gange. Bis zu sieben Zentimeter große Hagelkörner haben Dächer, Fahrzeuge und Fassaden schwer in Mitleidenschaft gezogen. Die Feuerwehr deckte Dächer mit Planen ab. Die Katastralgemeinden Waldkirchen, Gilgenberg und Rappolz in Waldkirchen a. d. Thaya sowie Lexnitz in Dobersberg wurden behördlich zum Katastrophengebiet erklärt. Das Land sicherte rasche Hilfe zu.


Das Unwetter hatte die Gemeinden im nördlichen Waldviertel am Sonntag gegen 15 Uhr getroffen. In Waldkirchen wurden laut Feuerwehr rund 80 Prozent der Gebäude teils schwer beschädigt. Mehr als 250 Feuerwehrmitglieder standen im Einsatz, um Objekte mit Planen provisorisch abzudecken. Auch während eines weiteren Gewitterschauers mit Starkregen wurden die Arbeiten weitergeführt.

Am Sonntag rückten 210 Feuerwehrmitglieder aus, um Gebäude mit Planen provisorisch abzudecken. Auch während eines weiteren Gewitterschauers mit Starkregen wurden die Arbeiten fortgesetzt. Am Montag standen seit den frühen Morgenstunden rund 150 Helfer aus mehreren Bezirken im Einsatz. Auch am Dienstag sollen die Arbeiten weitergehen.

„Betroffen sind neben privaten Wohnhäusern vor allem Wirtschaftsgebäude, Stallungen und öffentliche Gebäude wie Gemeindeamt und Feuerwehrhäuser“, berichtete das Bezirkskommando in einer Aussendung. Planenmaterial wurde aus dem Katastrophenhilfsdienst-Lager des Bezirks und dem Feuerwehr- und Sicherheitszentrum in Tulln angeliefert. „Die Feuerwehr war dazu auch bezirksübergreifend mit Sondergerätschaften wie Telelader, Teleskopmastbühne, Drehleiter und Unimog samt Arbeitskran im Einsatz“, berichtete Landeskommandant Dietmar Fahrafellner, der sich am Montag gemeinsam mit Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) und Bezirkshauptfrau Manuela Herzog an Ort und Stelle ein Bild der Lage machte.

Die Schadenskommissionen der Gemeinden haben am Montag ihre Arbeit aufgenommen. Vonseiten des Landes Niederösterreich wurde Hilfe aus dem Katastrophenfonds zugesagt. „Das Wichtigste ist, dass bei diesen schweren Unwettern keine Menschen verletzt wurden“, betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Bereits am Dienstag werde sich die Landesregierung mit Hilfsmaßnahmen für die betroffenen Gemeinden befassen, kündigte sie laut Landespressedienst an. „Danke auch an die vielen Firmen und Privaten, die kurzfristig Planen und Material zur Soforthilfe zur Verfügung gestellt haben“, wurden Mikl-Leitner und Pernkopf zitiert.

3500 Hektar Agrarfläche betroffen

Die Österreichische Hagelversicherung ging von 1,6 Millionen Euro Gesamtschaden in der Landwirtschaft in Niederösterreich durch Unwetter am Sonntag aus. Betroffen waren neben dem Bezirk Waidhofen a.d. Thaya auch Gmünd und Horn. Rund 3500 Hektar Agrarfläche wurden laut einer Aussendung in Mitleidenschaft gezogen. Betroffene Kulturen seien Getreide, Mais, Raps, Kartoffeln und Grünland.

Vonseiten des Landes Niederösterreich wurde Hilfe aus dem Katastrophenfonds zugesagt. „Das Wichtigste ist, dass bei diesen schweren Unwettern keine Menschen verletzt wurden“, betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Bereits am Dienstag werde sich die Landesregierung mit Hilfsmaßnahmen für die betroffenen Gemeinden befassen, kündigte sie laut Landespressedienst an. „Danke auch an die vielen Firmen und Privaten, die kurzfristig Planen und Material zur Soforthilfe zur Verfügung gestellt haben“, wurden Mikl-Leitner und ihr Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) zitiert.