In den Hochwassergebieten in Österreich entspannt sich die Lage weiter. Die Flüsse Donau und Inn waren am Donnerstag in Oberösterreich weiter am Abschwellen. Der mobile Hochwasserschutz konnte - wie auch zum Teil in Niederösterreich - wieder abgebaut werden.

Auch wenn sich das Wasser jetzt zurückzieht, die vergangenen Jahre haben etwas anderes gezeigt: dass nach einem Hochwasser auch mit einer Gelsenplage gerechnet werden muss. Die Stechmücken brauchen für ihre Vermehrung feuchte Stellen. Diese gibt es jetzt zur Genüge. Derzeit sei es laut der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (Ages) nicht abschätzbar, wie sich die Situation in den Überschwemmungsgebieten entwickeln wird: „Viele Faktoren spielen mit: Gelsen brauchen, je nach Art, ein bis vier Wochen für die Entwicklung vom Ei zur ausgewachsenen Gelse. Da hängt es davon ab, wie schnell sich das Wasser zurückzieht. Ohne Wasserstelle können sich die Larven nicht entwickeln. Die Temperatur spielt ebenfalls eine Rolle“, heißt es von der Ages.

Hausgelsen, wie auch invasiven Arten wie der Asiatischen Tigermücke, reichen für die Entwicklung oft schon kleinste Wasserstellen wie etwa im Garten. Diese würden, so die Ages, derzeit bei den häufigen Regenfällen auch nicht austrocknen.

Die Age gibt Tipps, was man dagegen unternehmen kann:

 * Kleine Wasserbehälter (Vogeltränke, Blumenuntersetzer, Planschbecken, Spielzeug etc.) mindestens einmal pro Woche entleeren.

 * Kleinstwasserstellen wie Schirmständer, Zaunrohre oder Dekorelemente abdecken oder mit Sand auffüllen.

 * Gegenstände wie etwa Gießkannen, Reifen, leere Blumenkästen, Aschenbecher, Sandspielzeug etc. unterhalb eines Daches lagern oder umdrehen, damit sich kein Wasser darin ansammeln kann.

 * Regentonnen dicht oder verschließen oder mit feinmaschigem Insektenschutzgitter abdecken.

 * Verstopfte Dachrinnen und tropfende Wasserhähne vermeiden.