Bei einem Reisebusunfall auf der Westautobahn (A1) bei Thalgau im Salzburger Flachgau sind laut Polizei zehn Insassen verletzt worden. Das Fahrzeug mit slowakischen Kennzeichen, das von einem 57-jährigen Slowaken gelenkt worden und in Richtung Wien unterwegs war, prallte am Freitag kurz vor Mitternacht in einem Baustellenbereich gegen die Betonmitteltrennwand. Der Bus touchierte mehrmals die Betonwand und kam schließlich auf der Fahrzeugseite zu liegen.
Mehrere Rettungswägen und Notärzte eilten zur Unfallstelle. Die Verletzten wurden von den Rettungskräften des Roten Kreuzes in umliegende Krankenhäuser gebracht. Auch Feuerwehren waren im Einsatz. Drei Personen wurden vermutlich schwer verletzt. Der Lenker war nicht alkoholisiert, wie die Landespolizeidirektion Salzburg mitteilte. Der Slowake habe erklärt, er wisse nicht, warum der Bus mit der Betontrennwand kollidiert sei. Er sei mit etwa 100 km/h unterwegs gewesen.
Im Bereich der Baustelle gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 km/h. Der Reisebus wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft sichergestellt. Ein Sachverständiger wurde zur Klärung der Unfallursache hinzugezogen. Die Auswertung des Fahrtenschreibers ergab polizeilichen Angaben zufolge keine Übertretungen. Die Ermittlungen laufen. Die Autobahn war im Unfallbereich circa sechs Stunden lang gesperrt.