Im dritten Wiener Gemeindebezirk leben 3000 mexikanische Schwanzlurche. Auch bekannt als Axolotl. Ihre Herrin ist Elly Tanaka vom Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP). Bald wird sie mit ihren Tierchen übersiedeln. Ab April leitet sie das benachbarte Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) der Akademie der Wissenschaften. Auch dort wird sie mit ihrem Team die Axolotl unters Mikroskop nehmen – und ihnen mit winzigen Scheren die Gliedmaßen abschneiden. Unter Betäubung, versteht sich. Dann heißt es beobachten und untersuchen. Tanaka will hinter das Geheimnis des „Wassermonsters“ kommen. Denn die Möglichkeit besteht, dass Menschen sich irgendwann nach dem Vorbild des Axolotl Beine und Arme nachwachsen lassen können.

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