Der Familienvater, der in der Vorwoche in der Erdbergstraße in Wien-Landstraße seine 51 Jahre alte Ehefrau und die gemeinsame 13 Jahre alte Tochter erwürgt haben soll, ist tot. Die Leiche des Mannes wurde in einem Waldstück auf slowenischem Staatsgebiet aufgefunden. Das teilte Polizeisprecherin Barbara Gass der APA mit. Demnach wurde der Leichnam bereits am vergangenen Samstag, also einen Tag nach der Bluttat in Wien, entdeckt. Die Polizei geht von Suizid aus.

Abschiedsbrief dürfte bei dem Toten keiner gefunden worden sein. Zumindest liegen der Wiener Landespolizeidirektion derzeit keine dahin gehenden Informationen vor. Das Motiv der Bluttat, die dem 53-Jährigen zugeschrieben wurde - der Buchhalter galt spätestens seit Sonntag als Hauptverdächtiger -, ist nach wie vor offen. Die Polizei hat seit dem Auffinden der Leichen durch Befragungen im familiären Umfeld herauszufinden versucht, ob die Frau sich trennen wollte oder ob es eine Ehekrise gegeben hat. Wie weit man dabei gekommen ist, war am Dienstagabend unklar. „Wir werden natürlich fertig ermitteln“, meinte Polizeisprecherin Gass.

Mutter und Tochter wurden erwürgt

Der am Samstag aufgefundene Tote hatte keine Ausweise bei sich, sodass die Identifizierung des durch Suizid Verstorbenen durch die slowenischen Behörden erst am Dienstag erfolgte. Seit heute steht auch die Todesursache der beiden gewaltsam ums Leben gebrachten Opfer fest. Wie es seitens der Polizei gegenüber der APA hieß, wurden beide erwürgt.

Die Leichen der beiden Frauen waren Freitagfrüh in der Wohnung der Familie in der Erdbergstraße gefunden worden. Von dem Mann fehlte seit diesem Zeitpunkt jede Spur.