Ein 46-Jähriger, den ein Bekannter in seiner Zweitwohnung in Wien-Margareten hatte übernachten lassen, ist in der Nacht auf Mittwoch tot aufgefunden worden. Die Leiche wies Würgespuren am Hals sowie einen Schnitt an einem Finger auf, Fremdverschulden sei nicht auszuschließen, berichtete Polizeisprecherin Barbara Gass. Eine Obduktion wurde angeregt, das Landeskriminalamt ermittelt.
Der 53-jährige Besitzer der Wohnung hatte seinem Bekannten bereits von 13. auf 14. November dort Unterschlupf gewährt. Dienstagabend wollte er nach dem Rechten sehen, konnte jedoch die unverschlossene Türe nicht öffnen, da der Schlüssel innen steckte. Zudem reagierte der 46-Jährige weder auf das Klopfen an der Wohnungstüre noch auf Anrufe. Daraufhin verständigte der Wohnungsbesitzer gegen 23.45 Uhr die Polizei, die von einem Unfall ausging und die Türe von der Feuerwehr öffnen ließ.
Der 46-Jährige lag leblos im Bett, der Notarzt der Berufsrettung Wien konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Zugleich blieben die Verletzungen an Hals und Finger nicht unbemerkt. Die Todesursache sei jedoch noch völlig unklar, weshalb eine Obduktion angeregt wurde. Die Außenstelle Mitte des LKA ermittelt. Die Wohnungstüre wies keine Einbruchsspuren auf. Der 53-Jährige sei nicht verdächtig.