85 Prozent der jungen Österreicherinnen und Österreicher unter 30 Jahren setzen sich intensiv mit dem Thema Abfalltrennung auseinander, so die Altstoff Recycling Austria AG (ARA). Dies zeigt ihr starkes Interesse am Umweltschutz.

Aufklärung zeigt Wirkung

Dank einer Aufklärungskampagne zur Vereinheitlichung der Leichtverpackungssammlung sind mittlerweile über zwei Drittel der jungen Generation informiert. 60 Prozent planen, zukünftig noch mehr Müll zu trennen. Über 50 Prozent der Befragten glauben, dass korrekte Abfalltrennung einen persönlichen Beitrag zur Sauberkeit der Umwelt leistet. Fast ein Drittel versucht, Abfall zu vermeiden, indem es Mehrwegprodukte verwendet.

Die kostenlose App Digi-Cycle ermöglicht es, Verpackungen zu scannen und bietet ortsspezifische Trennanleitungen sowie Informationen zu den nächsten Sammelstellen.

Details der Umfrage

Die Umfrage zeigt, dass 44 Prozent der jungen Menschen unter 30 Jahren ihren Abfall immer trennen, während weitere 41 Prozent dies weitestgehend tun. Die Bereitschaft zur Trennung sinkt jedoch, wenn keine geeigneten Entsorgungsmöglichkeiten in der Nähe sind oder wenn sie außer Haus sind. 77 Prozent der jungen Leute fühlen sich selbst für die richtige Abfalltrennung verantwortlich, gefolgt von den Eltern und dem Partner bzw. der Partnerin.

Papier wird am häufigsten mit 80 Prozent getrennt, gefolgt von Plastikflaschen (71 Prozent), Metalldosen (69 Prozent) und Glas (67 Prozent). Verbesserungspotenzial besteht bei Kunststoffverpackungen. Obwohl 70 Prozent der Befragten von der Vereinheitlichung der Leichtverpackungssammlung wissen, gibt es immer noch eine Herausforderung, die verbleibenden 30 Prozent zu informieren, um die EU-Recyclingziele zu erreichen, so ARA-Vorstandssprecher Harald Hauke.