Pfingsten und Lignano! Das gehört für Tausende Österreicher einfach zusammen – genauso wie viel Alkohol und ausgelassene Stimmung. In den vergangenen Jahren ist es dabei immer wieder zu Gewalt- und Alkohol-Exzessen gekommen. Nach einer coronabedingten, zweijährigen Pause könnten heuer umso mehr junge Menschen am verlängerten Wochenende den italienischen Badeort aufsuchen.

Bereits jetzt bereiten sich die italienischen Betriebe und die Carabinieri darauf vor. Auf der Plattform Udine Today ist gar von einem "Einfall der Österreicher" zu Pfingsten die Rede, für den man sich rüsten würde. So gibt es auch heuer wieder ein Glasverbot; Getränke dürfen nur aus Plastikbechern konsumiert werden. Die Stadtreinigung wird Extra-Schichten einlegen, um die Spuren, die die Feiernden in der Nacht hinterlassen, rechtzeitig vor Tagesanbruch zu beseitigen.

Für zwei Jahre aus Lignano verbannt

Sich in Lignano danebenzubenehmen, ist jedenfalls nicht ratsam. Bereits in den Jahren vor der Pandemie hat die Polizei nach Schlägereien immer wieder Ausweisungen ausgesprochen. Das bedeutet: Wer sich danebenbenimmt, muss sofort die Koffer packen und darf zwei Jahre lang nicht nach Lignano zurück.

In der Vergangenheit hat auch die Kärntner Polizei ihre italienischen Kollegen zu Pfingsten unterstützt. Drei Kollegen aus Kärnten haben bei Einsätzen und Sprachbarrieren geholfen. Ursprünglich war eine ähnliche Aktion heuer nicht geplant. Mit Stand Freitag werden kommende Woche nun doch ein Polizist und eine Polizistin aus Kärnten vor Ort sein. 

Fast ausgebucht

Jetzt noch ein Hotelzimmer zu finden, ist übrigens schwierig. Lignanos Bürgermeister Luca Fanotto begrüßt das Interesse an der Stadt – erinnert aber auch daran, respektvoll miteinander umzugehen.

Bleibt die Frage, wie es wettertechnisch nächstes Wochenende aussieht. "Aus heutiger Sicht können wir dazu noch keine seriöse Prognose abgeben", heißt es laut Auskunft der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (Zamg). Aktuell sieht das Wetter nächste Woche etwas unbeständig aus. Eine Hitzewelle dürfte nicht drohen – aber auch kein Tief. "Das kann sich aber noch von heute auf morgen ändern."

So haben die Österreicher vergangenes Jahr gefeiert