Geht es nach den Ankündigungen, dann wollen sowohl Regierung als auch Opposition die bisher gültige Aliquotierung bei der ersten Pensionserhöhung streichen. Dahinter steckt die gute Absicht, angesichts der Inflation künftig höhere Pensionen auszuzahlen – zumindest an alle von Februar bis Dezember Geborenen. Bei Geburtsdatum im Jänner hat man nichts davon, und das ist auch schon ein kleiner Hinweis auf das trotzdem bleibende Problem: Irgendwelche Stichtage gibt es immer. Und die können große Ungleichheit schaffen. Etwa: Eine Frau, die am 2. Juli geboren ist, wird künftig wegen eines einzigen Tages um sechs Monate später in Pension gehen können. Oder: Bei der Pensionsreform 2003 gab es über Nacht ein Zehntel Pensionskürzung. Dauerhaft, ohne aliquotes Einschleifen.