Vielleicht war es ja eine paradoxe Intervention: Hans Peter Doskozil war bei der SPÖ-Klausur in Kärnten der große Abwesende, und prompt schwenkte die Partei in Sachen Migration auf seine Linie ein. Denn Parteichefin Rendi-Wagner, die noch im Sommer kein Migrationsproblem erkennen konnte, blickt jetzt sehr präzise auf die vorhandenen Missstände: Sie will irreguläre Migration verhindern, plädiert für Asylzentren in Marokko, Tunesien und der Türkei, fordert die rasche Rückführung von nicht Asylberechtigten in die Herkunftsländer auf Basis von diplomatisch auszuhandelnden Abkommen. „Wenn sie einmal in der EU sind, ist es zu spät“, meinte sie am Donnerstag.