Nicht wenige werden zunächst an einen Scherz glauben: Nach dem allgemeinen Aufatmen, als die EU-Kommission im Vorjahr das Vertragsverletzungsverfahren in Sachen Feinstaub gegen Österreich einstellte, wächst nun die Sorge vor einer Neuauflage des Verfahrens. Was bereits ausgestanden schien, könnte von vorne beginnen.
Zwar gibt es aus Brüssel noch keine konkreten Signale für ein solches Vorgehen. Doch Faktum ist auch, dass die europaweit verordneten Feinstaub-Grenzen im Raum Graz heuer zum zweiten Mal in Folge durchbrochen werden. Es ist unklar, wie lange die Kommission tatenlos zusieht, wie ein Mitgliedsstaat geltende Auflagen verletzt.