Zwei Meldungen, die aufeinanderprallen. In der einen fordert die Arbeiterkammer die Einführung einer Vermögenssteuer, in der anderen die Industriellenvereinigung mehr Leistungswillen und dass sich "Leistung (wieder) lohnen muss". Dazu passt der Weckruf des Nobelpreisträgers Anton Zeilinger, wie wichtig eine Förderung hochbegabter Kinder bereits in der Volksschule wäre. Und es passt seine Klage, dass in den Volksschulen beginnend nicht einmal der Ansatz vorhanden sei, Hochbegabte überhaupt einmal herauszufiltern. Ob eine Debatte über Hochbegabte und Leistungswillen eine aus dem Zeitgeist fallende Forderung ist in Zeiten, in denen bereits Studenten später Teilzeitjobs anpeilen? Und vielleicht hoffen, dass Steuerleistungen wie Vermögenssteuern den Sozialstaat und den Kampf gegen Armut finanzieren werden.