Jetzt sind wir also im zwanzigsten Jahr des 21. Jahrhunderts angekommen. Und die Welt scheint ein Tollhaus geworden zu sein. CO2-Ausstoß, Höllenfeuer in Australien, Abholzung im Amazonas, eine bröckelnde EU. All das befeuert von politischen Brachialdilettanten wie Donald Trump, Jair Bolsonaro, Boris Johnson und Konsorten. Und der dickleibige Horrorclown Kim fuchtelt beständig mit seinen Nuklearwaffen.
Offenbar alles zum Heulen.
Ich nutze den Jahreswechsel, um wieder einmal ein paar gegenteilige, Mut machende Fakten aufzuzählen. Mit Unterstützung von Kollegen wie Jacques Lecomte, Michel Serres u. a.
Um 1900 konnten etwa 15 Prozent der Weltbevölkerung lesen und schreiben, heute sind es 90 Prozent. Im selben Zeitraum sank bei uns die Kindersterblichkeit von 40 Prozent auf vier.
Vor 50 Jahren litt fast ein Drittel der Weltbevölkerung Hunger, heute nur noch ein Zehntel. Vor nur zwanzig Jahren lebte ebenso fast ein Drittel der Menschheit in extremer Armut, was heute ebenfalls nur noch auf ein Zehntel zutrifft. Wenngleich das immer noch um jeweils ein Zehntel zu viel ist.
Der Anteil erneuerbarer Energie ist gestiegen: Seit 2004 hat sich der Anteil der Energie aus Windkraft verachtfacht, jener aus Solarzellen sogar verfünfzigfacht. Tendenz: rasant steigend.
Der amerikanische Bison war um 1900 auf 300 Tiere zusammengeschossen, heute weiden wieder 530.000 in den USA.
Was unseren persönlichen Konsum betrifft: 1960 lag der österreichische Durchschnittsverdienst bei umgerechnet 150 Euro.
Frido Hütter