Steht man eingekeilt in der überfüllten Metro 10, die Richtung Roland Garros hinausbraust, überkommt einen irgendwann unweigerlich ein schlimmer Gedanke: Was, wenn einer der über 200 Fahrgäste im Waggon eine Bombe in seinem Rucksack versteckt hat? Nicht abwegig, war Paris doch schon öfter Ziel terroristischer Anschläge. Dementsprechend hoch ist auch das Polizeiaufkommen rund um die Tennisanlage, wo sich in den zwei Turnierwochen bis zu 500.000 Menschen tummeln. Die Emotionen, welche die schwer bewaffneten Gendarmen auslösen, sind zwiegespalten: Einerseits geben sie einem ein Gefühl der Sicherheit, andererseits erinnern sie stetig an die drohende Gefahr.