Vermutlich haben Sie schon einmal von Kommissar Rex gehört oder ihn sogar gesehen. Das ist dieser Fernsehhund, der den Starruhm von Tobias Moretti begründete. Rex gastiert mittlerweile in über 40 Ländern der Erde, darunter Vietnam und der Iran.

Seit sich der Mensch über das Tier erhoben hat, fasziniert ihn der Gedanke, Letzteres für seine Belange einzuspannen. Dabei entwickeln sich oft kuriose Begebenheiten.

Neulich fiel mir die Geschichte eines israelischen Gänsegeiers in die Hände, der im Libanon verhaftet wurde. Er hatte sich auf den Golanhöhen angesiedelt. Und weil sich Geier nun einmal nicht um die Widrigkeiten des Nahostkonflikts scheren, hatte er die libanesische Grenze überflogen, die dort seit Jahren kein Mensch mehr überqueren darf.

Bauern fingen ihn ein und da er einen Ring der Uni Tel Aviv und einen GPS-Sender trug, stellten ihn die libanesischen Behörden unter Spionageverdacht.

Tatsächlich war der Vogel Objekt eines Schutzprogrammes für Gänsegeier, erst nach monatelangem zähen Ringen durfte er nach Israel zurück.

Tatsächlich sind Tiere auch in Konflikten eingesetzt worden, als Brieftauben zum Beispiel. Oder, besonders brutal, Delfine als Minenräumer für die US-Streitkräfte. Ganz zu schweigen von den vielen Schlachtrössern.

Bei einem neulichen Afrika-Aufenthalt habe ich mir auch einen tierischen Assistenten organisiert. Wir wurden tagelang von einer forschen Schabe drangsaliert. Diese Tiere sind angeblich oft mit diversen üblen Substanzen kontaminiert, weshalb man sie nicht zerquetschen sollte.
Also setzte ich unsere Hauskatze Mizzi auf sie an. Die erlegte den Quälgeist rasch und fachgerecht. Gefressen hat sie ihn nicht, Mizzi ist ja nicht blöd.