Der Mensch sei für das erste globale Massensterben seit dem Untergang der Dinosaurier verantwortlich, sagen Forscher. Über das vergangene Jahrhundert hinweg sind pro Jahr zwei Wirbeltierarten verschwunden. In erdgeschichtlichen Dimensionen ist diese Zeitspanne ein Wimpernschlag.
Der Verlust beschränkt sich nicht auf tropische Regenwälder. Er geschieht vor unseren Haustüren. Wo früher Au-Biotope und Streuobstwiesen wucherten, dominieren heute leer geräumte Landschaften, durchfunktionalisiert bis an die letzte Ackerfurche. Insekten- und Vogelpopulationen brechen dramatisch ein.