Politik ist immer wieder auch das, was man nicht versteht: Da kämpft Sozialreferentin Beate Prettner (SPÖ) über Jahre für mehr Qualität in den Pflegeheimen, setzt Schwerpunkte für Qualitätssicherungsprogramme. Logisch, dass im neuen Heimgesetz die Qualitätssicherung verpflichtend verankert werden sollte. Doch dann der große Schwenk:. Die SPÖ stimmte im Landtagsausschuss einem kurzfristig von der ÖVP eingebrachten Abänderungsantrag zu, der aus der verpflichtenden Qualitätssicherung eine freiwillige macht. Das offizielle Argument der ÖVP lautet, die Bürokratie soll nicht aufgebläht werden. Frei übersetzt kann man kommentieren: Die ÖVP vertritt die Interessen der Heimbetreiber als Unternehmer.