Nach dem Anschlag von Manchester hat auch die Saison der großen Rockfestivals unter keinem guten Stern begonnen. Die aus einer möglichen Terrorgefährdung hervorgegangene Unterbrechung von „Rock am Ring“, der größten Veranstaltung Deutschlands, hat neuerlich gezeigt, wie fragil die Sicherheitslage bei Großveranstaltungen ist.
Marek Lieberberg, Veranstalter von „Rock am Ring“, hat in einer emotionalen Rede seiner Wut freien Lauf gelassen und bekam für seine Aussagen – unter anderem, dass Gefährder nicht länger frei herumlaufen sollten – landesweit Applaus.
Und doch: Auch wenn Lieberberg vielen aus der Seele spricht, kann es derzeit bei der geringsten Verdachtslage auf einen Anschlag nur einen Weg geben: alle Menschen rasch in Sicherheit zu bringen.
Heerscharen von Sicherheitskräften, ständige Kontrollen, abgebrochene Veranstaltungen – bis auf Weiteres werden wir lernen müssen, damit zu leben. Nicht nur im Festival-Sommer.