Man traut seinen Ohren nicht. Das kann doch nicht Francois Fillon gewesen sein, der sich als wertkonservativ und wahrheitsliebend empfehlende Politiker, den die Sympathisanten der Rechten und der politischen Mitte im November zum Präsidentschaftskandidaten der "Republikaner" gekürt haben. Was Frankreichs tief im Skandalsumpf steckender Ex-Premierminister am Mittwoch verkündet hat, hätte man einem Donald Trump zugetraut oder auch einer Marine Le Pen. Breitseiten auf die Justiz hat Francois Fillon abgefeuert, sie beschuldigt, sich mit den Medien verbündet, gegen ihn verschworen zu haben.
Axel Veiel