Die Große Koalition bewegt sich epochengeschichtlich auf ihr fälliges Ende zu. Das sieht man nicht zuletzt an den alternden Gesichtern der Neuen, an ihrer ins Antlitz geschriebenen Desillusionierung und an dem irrwitzig hohen Aufwand, um gegen die Schwerkraft des Misstrauens halbwegs Schöpferisches zustande zu bringen. Was im Trüben noch wahrgenommen werden kann, sind Ausläufer, Endmoränen. Den Zauber irgendeines Anfangs, der Gefühle weckt, schafft diese Regierungskonstellation nicht mehr, egal, wer an der Spitze steht. Das Unglück ist systemisch und personenunabhängig.