20 Jahre gibt es den Nachtslalom in Schladming jetzt schon. Und wer an die Anfänge zurückdenkt, kann sich vielleicht erinnern: Leicht war es nicht.
So richtig hat niemand geglaubt, dass ein Slalomrennen am Abend erfolgreich sein kann. Die TV-Stationen jenseits der Grenzen winkten dankend ab, selbst die Schladminger ließen sich erst nach der sensationellen Premiere voll und ganz auf die Idee Hans Grogls ein und machten es zu „ihrem Baby“.
In der Zwischenzeit hat sich viel getan. Die Art des TV-Konsums hat sich grundlegend geändert, das Rad der technischen Entwicklung dreht sich immer schneller. Das ist auch eine Chance für den Skisport: Denn TV-Anstalten brauchen „Content“. Inhalte, die unverwechselbar und exklusiv sind.
Der Skisport könnte das liefern. Insofern ist der Vorstoß von Präsident Peter Schröcksnadel nicht mutig und schon gar keine Revolution. Es ist nur die logische Konsequenz einer Erfolgsidee: Nachtrennen – in Alta Badia, Stockholm, Flachau ist man ja schon nachgezogen – zum Fixpunkt zu machen.
Stillstand ist, wie man weiß, Rückschritt. Die Konkurrenz für den Sport (und nicht nur den Skisport) ist groß, oft auch virtuell.
Um dem entgegenzuwirken, braucht es Skifeste wie auf der Planai. Und neue Wege, die braucht es auch.