Nun ist Donald Trump also der 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Wer jedoch geglaubt hat, dass mit dem Gelöbnis ein neuer Trump vor die Welt tritt, der wurde enttäuscht – oder eben befriedigt, wenn man denn mit diesem neuen Politikstil tatsächlich Hoffnung auf etwas Besseres verbindet. Seine erste Rede an die Nation war nichts anderes als eine Wahlkampfrede. Bekannte Standpunkte, kein konkretes Programm, nur lose Ankündigungen. Und kein Ansatz von präsidialer Mäßigung. Tatsächlich versetzte er der auf dem Podium versammelten politischen Staatsspitze einen kräftigen Tritt in den Hintern, rief der Elite im übertragenen Sinne zu: Schert euch zum Teufel!
Ingo Hasewend