Man muss nicht Marie von Ebner-Eschenbach heißen, um zu wissen: „Lesen ist ein großes Wunder“. Aber eines, das offenbar immer weniger erlebt wird. Das zeigen nicht nur die in der jüngsten PISA-Studie dargelegten Defizite im Bereich der Lesekompetenz unserer Schülerinnen und Schüler.
Dabei wird gerade in unserer digitalen Welt mit Handy, iPad & Co vermutlich so viel gelesen (und geschrieben) wie nie zuvor. Es geht also eigentlich nicht um die Quantität, sondern um die Qualität.
Verblüffen Sie Ihre Kinder doch einmal mit Folgendem: „Schon eure Eltern, Großeltern, Urgroßeltern hatten – noch lang vor dem Computerzeitalter – ein Trägermedium mit leserfreundlicher Startseite, hochauflösender Benutzeroberfläche, übersichtlichen Suchfunktionen und bestens geordneten Dateien. Und mit einem simplen Fingerwisch konnten wir ratzfatz von einer Seite auf die andere springen. Wir nannten es Buch.“
Am besten, Sie schenken Ihren Mädchen oder Buben zu Weihnachten einen dieser wunderbaren Apparate. Und nutzen Sie die Feiertage als ideale Zeit, um es den Kindern vorzuleben oder – noch besser – es mit ihnen zu erleben: gemeinsam reden, singen, spielen, kochen, knotzen ... und, ja, lesen! Oder, wie der Schweizer Diogenes-Verlag so schön rät: „Bleiben Sie zu Hause,
da ist auch etwas los!“
Michael Tschida