Danke für die sehr gelungene Reportage von Klaus Knittelfelder. Trotz gescheiterter Bildungsreform scheint es ihn ja doch zu geben, den neuen Journalismus, der Artikel zu Themen bringt, die uns bewegen. Endlich eine breite Vielfalt an Assoziationen zu bevölkerungsdichter, migrationsdurchdrungener Großstadt! Unsere Politiker vermögen seit Monaten auf den Input: "Migration" –nur mit Angst zu antworten. Das spiegelt sich natürlich im Wahlvolk wider.
Entgegen diesem Trend, den auch unser Bildungssystem systematisch fördert - und die Berichte darüber, schüttelt hier Herr Knittelfelder eine bereits existierende Reaktionenvielfalt aus dem Ärmel, von der sich unsere Gutbezahlten was abschauen können: Ein ganz normales Haus, ganz normale Graffitis von Fußballfans, ganz normale HundigassiführerInnen. Menschen die am Land leben und sich dort sicherer fühlen. Ja gibts das? Hat an diese Alternative schon wer gedacht? Die Entwicklung des ländlichen Raumes als Entlastung der Großstädte?
Herr Knittelfelder beschreibt, dass man gangbare Wege findet. Sei es bei einem Spritzer am Vormittag oder beim Einkauf am Markt, auch nach irgendwelchen Razzien. Mögen solche Texte unsere angstzerfressenen Hirne und Herzen ergreifen!
Eva Surma, Leibnitz