Da lese ich in besagtem Leserbrief, welch niedrige Dienste Frauen „am Land“ so annehmen müssen, um Geld verdienen zu können, und dass Männer weder solche Sorgen haben, noch solche Jobs annehmen. Ich bin grundsätzlich mit Verallgemeinerungen immer unzufrieden, wenn über eine Gruppe so gesprochen wird.
Unser Sohn hat erfolgreich die Bulme absolviert (Fahrzeugelektronik), hat den Bachelor in eHealth, hat sechs Monate (Karenzvertretung) als Sachbearbeiter bei einer Versicherung gearbeitet, einen Universitätslehrgang im Sommer (kaufmännische Richtung) absolviert, um unter seine einjährige Arbeitslosigkeit eher einen Schlussstrich setzen zu können.
Mittlerweile wäre er froh, wenigstens geringfügig arbeiten zu können, als Regalbetreuer, Logistik oder Ähnliches. Was glauben Sie, was er hört? „Leider sind sie überqualifiziert!“
Monika Pürcher, Thal bei Graz