Groß ist zurzeit wieder die Aufregung über die offensichtlich ungerechte Verteilung des Weltvermögens. So besitzen nur acht Konzernchefs mehr als die Hälfte davon und der Rest der Welt muss sich um die verbliebenen Anteile streiten, was bei einer Milliardenbevölkerung nicht viel herzugeben scheint. Was dabei gerne übersehen wird, das ist die Tatsache, dass Unternehmen wie Microsoft, Amazon und Facebook viele Millionen Jobs mit sich im chlepptau führen und dazu noch einen nicht unbeträchtlichen Anteil zur Modernisierung des Lebens beitragen.
Was hingegen schnell übersehen wird, das ist der Umstand, dass sich allerorts eher unscheinbare Bürokraten in scheinprivatisierten kommunalen und öffentlichen Unternehmungen ein stressfreies Doppel- und Mehrfachgehalt auf Kosten aller und ohne besonderen Effekt für den Arbeitsmarkt gönnen. Fragt sich nur, wo hier jetzt wirklich die Ungerechtigkeit der Welt zu suchen ist.
Dr. Adolf Heschl, Pöllau