Dieses Ende ist sicher nicht so, wie es sich zumindest zwei Protagonisten vorgestellt haben: Michael Häupl und Josef Pröll. Beiden ist das Heft des Handelns entglitten, Häupl ist inzwischen Getriebener seiner Untätigkeit, Pröll surft auf einem „Selbstherrlichkeits-Skandal“. Beide haben sich durch ihr autokratisches Beharren auf dem Chefsessel, und dass sie sich die Republik „ausgeschnapst“ haben, einer durchaus angemessenen Achtung ihrer Leistungen selbst entzogen.
In den Kommentaren überwiegen Erleichterung über Prölls Rückzug und die Hoffnung, dass jetzt in der Republik vielleicht die längst überfälligen Reformen angestoßen werden können. Aber keine zu großen Hoffnungen! Prölls Ziehtochter „Hanni“ Mikl-Leitner wird noch etliche Zeit dessen verlängerter Machtarm sein, das gebietet schon ihre Dankbarkeit ihm gegenüber.
StD Heinz R. Gallist, Graz