Obergrenzen sind nur Wunschdenken, meint dieser Leserbriefschreiber und etwas zynisch „ersäufen geht schon einigermaßen“. Richtig ist: Hätte die EU schon längst Obergrenzen beschlossen und umgesetzt, würden keine Flüchtlinge mehr ertrinken und das Schlepperwesen automatisch erliegen (vorausgesetzt, die ankommenden Flüchtlinge werden mittels Schiffen an die nordafrikanischen Küsten zurückgebracht). Dazu sind bilaterale Vereinbarungen und Unterstützungen vor Ort notwendig. Der Essay von Hans Winkler ist ein exzellenter, sachlicher und objektiver Beitrag zu diesem Problem, das die österreichische Bevölkerung nicht nur aktuell, sondern weit in die Zukunft hinein beschäftigen (und belasten!) wird. Es ist wohltuend, dass die Kleine Zeitung auch einen derart differenzierten Beitrag veröffentlicht hat.
DI Franz Reinisch, Graz