Herr Wrabetz sollte bezüglich der Erhöhung der ORF-Gebühren einmal nachdenken, wie es mit Einsparungen wäre. Zum Beispiel: Zu viele überbezahlte Angestellte und Techniker, bei so einem miesen Programm. Die unzähligen Co-Kommentatoren bei jeder Sportübertragung. Man versteht oft gar nichts mehr, weil Kommentator und Co gegenseitig plappern. Wenn ein Kommentator nicht fähig ist, alleine zu kommentieren, ist er fehl am Platz.
Dann noch die vielen Werbeeinschaltungen, die ja auch noch zusätzlich Geld bringen. Privatsender leben von diesen Einnahmen.
Franz Mandl, St. Ruprecht/Raab
Nur Serien
"Der öffentlich-rechtliche Auftrag" und die damit verbundene hohe Qualität des ORF-Programms verlangt eine Gebührenerhöhung, meint der ORF. Ein kurzer Blick auf das TV-Programm offenbart: sechs Mal "The Big Bang Theory" im Laufe des Tages, dazu weitere 12 (!) amerikanische Serien am selben Tag, alles tagsüber und alles nur im Hauptsender ORF1. Laut ORF werden nur drei Prozent des Umsatzes dafür ausgegeben. Also bleiben 97 Prozent für die paar Qualitätssendungen? "Nicht genügend, setzen", würde man in der Schule zu so einer Peinlichkeit sagen.
Andreas Steiner, Lebring
Sogenannte Experten
Warum die GIS-Gebühren erhöht werden sollen und gerade in der Steiermark, wo sie am höchsten sind, ist schon gar nicht nachvollziehbar. Der ORF hätte genug Möglichkeiten, Kosten einzusparen. Wozu sind bei diversen Sportveranstaltungen sogenannte Experten notwendig? Bei Fußball-Übertragungen sind gleich mehrere engagiert. Bei Skirennläufen muss man sich von Alexandra Meissnitzer während eines Laufes etwa zehnmal anhören "Schau mal, wie die Läuferin zentral über dem Ski steht". Thomas Sykora spricht laufend über "warme" und "kalte" Temperaturen. Kein Wunder, dass die österreichischen Schüler bei der Pisa-Studie schlecht abschneiden. Geht es den ehemaligen Fußballern und SkirennläuferInnen finanziell so schlecht, dass man ihnen Geld auf Kosten der Gebührenzahler nachwirft?
Ein besonders krasses Beispiel: Alexandra Meissnitzer hat Anna Veith wurden während deren Verletzungspause bei ihrem Fotoshooting nach New York begleitet.
Mag. Maria Brunner, Graz