Wieder einmal geht es nur um den Güterverkehr, die Nord-und Westanbindung des steirischen Personenverkehrs auf der Schiene spielt dagegen keine Rolle. Heute braucht man von Graz nach Linz immer noch drei Stunden und nach Salzburg vier Stunden mit dem Zug. Dass der zweit- und drittgrößte Ballungsraum Österreichs über lange Strecken nur über eine Art "Pimperlbahn" verbunden sind, sagt schon alles.

Gebraucht wird ein schnellzugtauglicher, zweigleisiger Ausbau der Pyhrnbahn und eine Begradigung der im Schnitt mit 50 km/h befahrenen Ennstalstrecke, deren tourische Bedeutung anscheinend niemand erkennt. Zu finanzieren wäre das unter anderem, wenn man auf die unsinnige, im neuen Rahmenplan der ÖBB vorhandene, Anbindung des Grazer Flughafens im Zuge des Baus der Koralmbahn verzichten würde.

Bernd Landgraf, St. Martin