"Wie komm ich dazu, Ihnen meinen Ausweis zu zeigen?" So und ähnlich wurde man bei der Wahlwiederholung am Sonntag von einigen Wählern angefahren und teilweise leider auch rüde beschimpft, wollte man, sich strikt an die eigentlich schon immer herrschende Ausweispflicht haltend, den Ausweis des Wahlberechtigten kontrollieren. Schon immer hätte das bei jeder Wahl gemacht werden müssen. Immer schon stand es auf der Wählerevidenzkarte, in allen Zeitungen wurde immer schon darauf hingewiesen. Doch für viele war es neu und empörend. Und leider auch für einige ein Grund, das Wahllokal ohne Stimmabgabe wieder zu verlassen.
Nach der ersten Stichwahl im Mai 2016 hat sich eine Partei dazu entschlossen, die Wahl anzufechten. Nun wurden die Formvorschriften verändert und auch sehr verschärft. Jetzt haben wir uns bemüht, den Bürgern zu zeigen, dass ihre Stimme unantastbar und unverfälschbar ihnen zuzuordnen ist, und wieder passt es einigen nicht. Bitte wie soll man das denn sonst machen?
Anna Marko, Gleisdorf
Eine Null mehr
Gut, dass die FPÖ das vorangegangene Wahlresultat nicht anerkannt und der VfGH eine Neuwahl angeordnet hat. Offensichtlich ist tatsächlich was daneben gegangen. Nicht 30.000 sondern 300.000 Stimmen hat Van der Bellen mehr gehabt. Die Wahrheit kam ans Tageslicht.
Franz Strasser, Graz
Hochmut tut selten gut
Wer auf den Plakaten mit „Bundespräsident“ signiert, obwohl die Wahl noch bevorsteht, braucht sich nicht zu wundern, wenn ein anderer das Rennen macht.
Klaus Fuchs, Hartberg