Ich stimme Hans Winkler inhaltlich voll und ganz zu, wenn er in seiner Kolumne schreibt, dass Klubobmann Lopatka der Einzige in der ÖVP sei, der Politik macht. Anscheinend ist er einer der Wenigen innerhalb der ÖVP-Repräsentanten-Riege, der sich die Frage stellt: „Was will die ÖVP bzw. der ÖVP-Stammwähler?“ Verwässerung der ÖVP-Grundwerte, Vernachlässigung von ÖVP-Kernthemen sowie die selbstauferlegte Einschränkung möglicher Gesprächspartner politischer Mitbewerber irritieren und verunsichern den ÖVP-Stammwähler. Die gewählten ÖVP-Funktionäre sollen wieder Politik machen und nicht jemanden, der den Versuch startet, Politik zu machen, medial und öffentlich hinzurichten.

Gottfried Putz, Grafendorf

An die Wurzeln denken

Sehr geehrter Herr Winkler! Danke für Ihre Außensicht, wo Sie darauf hinweisen, dass sich die Partei nicht von „schrägen Werbe-Gurus“ leiten lassen soll, sondern einmal an ihre Wurzeln denkt. Diese „falschen“ Berater sind vielfach schuld, dass es bei uns momentan so schief läuft.

Dkfm. Dr. Hanns-Werner Schmoll, Wien

Eine Ära ist bald vorbei

Nach den Turbulenzen der letzten Tage dürfte die Ära Mitterlehner wohl bald vorbei sein. Sein Nachfolger Kurz steht bereits in den Startlöchern. Sebastian Kurz hat eine beispiellose Traumkarriere hingelegt und dass, weil er drei wesentliche Punkte beachtet hat. Punkt 1: Sofortiger Studiumsabbruch, weil man auf Universitäten unnötig Zeit vertrödelt. Punkt 2: Zum politischen Karrierestart mit einem schwarzen Geländewagen und der Aufschrift, „Schwarz ist geil“ durch Wien fahren. Mit dieser Aktion wird man Staatssekretär. Punkt drei ist der wichtigste. Das tägliche liegäugeln mit der Wiener Boulevardpresse bringt einen auf dem schnellsten Weg an die Spitze einer ehemals großen österreichischen Partei. Es ist also gar nicht so schwer mit einer Polit-Karriere, wenn man weiß, wie es geht.

Hans Schwarzl, St. Marein bei Graz