Im Artikel von Chefredakteur Patterer zum Ergebnis der Präsidentenwahl wird die Nominierung von Hillary Clinton als "Fehlgriff" bezeichnet und damit begründet, dass den etablierten Parteien die Fähigkeit abhanden gekommen sei, Schwingungen außerhalb ihrer Zirkel wahrzunehmen und darauf zu reagieren. Dies trifft ja auch auf Österreich zu. Wir könnten schon längst wieder eine/n Bundespräsidenten/in haben, hätte sich die Koalitionsregierung auf einen gemeinsamen Kandidaten geeinigt. Aber statt "im Volk sich umzuhören", will jede Partei ihren eigenen Vertreter in der Hofburg sehen. Die Koalitionsparteien hätten sich Geld und die Blamage mit den letzten Plätzen erspart.
Peter Rudolf Hager, Graz