Angenommen, Sie sind ein Manager (m/w/d) und müssten an einem Produkt feilen, das in die Jahre gekommen ist. Es verkauft sich zwar noch, aber irgendwie ist es halt nicht mehr der Renner. Und einen Großteil der Kundinnen und Kunden haben Sie nur noch, weil es keine nahe liegende Alternative gibt, die das Bedürfnis befriedigt. Was würden Sie tun? Die Verpackung neu designen? Bei den Produktionskosten noch ein paar Cent pro Stück suchen, damit zumindest der Ertrag wieder passt? Oder weiter machen wie bisher, weil man quasi Monopolist ist?
Jetzt ist Bildungspolitik nicht mit Produktentwicklung zu vergleichen, aber die Analogien zur Debatte um die Freizeitpädagogik kann man schwer bestreiten. Man will dem betroffenen Personal einen neuen Namen geben, versucht sie mit weniger Gehalt in andere Teile des Unterrichtsalltags zu transferieren, aber im Grunde will man nur eine Sache: Das Bisherige fortschreiben, nicht wirklich die großen Probleme angehen.