Es mag kaum vorstellbar sein, aber es gibt den stillschweigenden Schulterschluss zwischen Links und Rechts, zwischen Andreas Babler und Herbert Kickl. Mit an Bord sind auch Karl Nehammer und Werner Kogler, übrigens auch Alt- oder Neo-Kommunisten wie Elke Kahr oder Kay-Michael Dankl, ehemalige oder unbelehrbare Marxisten, bierige oder weniger bierigen Bewegungen, die sich im Vorfeld der Nationalratswahl an den Rändern entwickeln könnten. Und auch Sebastian Kurz, der 2017 mit dem Versprechen angetreten ist, Österreich neu aufzustellen, zukunftsfit zu gestalten, überkommene, lieb gewordene Strukturen und Gewohnheiten über Bord zu werfen, fügt sich nahtlose in die Reihe der Herrn Babler, Kickl, Kogler – auch des längst verblichenen Karl Marx – ein. Etwas aus dem Ruder tanzen da nur die Neos unter Beate Meinl-Reisinger.