Die Gegenstimmen waren laut und redundant. "Den Koralmtunnel braucht kein Mensch", konstatierte der Verkehrsplaner Hermann Knoflacher im Jahr 2005. Es handle sich um ein "rein politisch begründetes Bauprojekt – unwirtschaftlich, international uninteressant". Ein Jahr danach wurde das "nutzlose" Bahnprojekt vom Bund aus Budgetgründen in die Warteschleife geschoben. ÖBB-intern war der Koralmtunnel umstritten, als "Milliardengrab" und "Fass ohne Boden" verschrien. Noch 2010 ritt Wirtschaftsforscher Karl Aiginger, damals Wifo-Chef, aus und forderte einen Projektstopp – obwohl schon 1,2 Milliarden Euro investiert worden waren. "Der Koralmtunnel wird nie rentabel zu betreiben sein", so Aiginger.
Hoffnung für den Süden
Erstfahrt durch den Koralmtunnel ist Auftrag, weitere Maßnahmen zu setzen
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