Zehn Jahre ist es her, dass die Welt entsetzt war. In Bangladesch stürzte die Textilfabrik Rana Plaza ein, mehr als 1.100 Menschen, großteils Näherinnen, kamen ums Leben. Als am Donnerstag in Brüssel über das EU-Lieferkettengesetz abgestimmt wurde, kam die Tragödie auch in den Diskussionen wieder ans Licht. Denn haben sich die Arbeitsbedingungen der Frauen in den Fabriken, die unsere Fast Fashion nähen, wirklich verbessert? Tja, vielleicht. Man weiß es nicht, denn es gab bis jetzt eben keine EU-weiten Gesetze, nach denen Konzerne sich darum kümmern müssen, was bei ihren Subunternehmern so passiert. Keine Transparenz, keine Haftung. Nur gute Margen.