Es ist ein Vierteljahrhundert her: Unsere kleine Anna sitzt verdrossen im Badezimmer, um sie herum die ihr zur Auswahl vorgelegten Kleidungsstücke, vorwiegend hübsche Kleider ihrer großen Schwester. Meine Frau hatte – nach drei Buben nur zu verständlich – für unsere erste Tochter den Akzent auf die Farbe Rosa, auf Rüschen und Maschen gelegt, und da auch Antonia ein Sommerkind war, passten der Jüngeren die liebevoll aufbewahrten Sachen genau. Anna, die spät zu sprechen begann, vermochte ihren Unmut gegenüber der klassischen Mädchengarderobe dennoch eindeutig zu artikulieren.