Der Pensionistenverband der SPÖ, namentlich dessen Präsident Peter Kostelka, verlangt von der neuen türkis-grünen Regierung die Auszahlung eines „Pensionistenbonus“, ähnlich dem „Kinderbonus“. Er soll vor allem jenen zugutekommen, die im Alter mit sehr wenig Geld über die Runden kommen müssen.

In unserem Wirtschaftsteil schildert der Ökonom Lukas Sustala eindrücklich, wie es am anderen Ende der längst in Schieflage geratenen Alterspyramide aussieht – bei der Generation „Jugendmalus“, den sogenannten Millennials, die, wie er es salopp in einem Buchtitel zusammengefasst hat, „zu spät zur Party“ gekommen sind: Unklare Berufsaussichten, bescheidene Einkommen, und sofern sie nicht erben, wenig Aussicht auf den Aufbau von eigenem Wohlstand.

In diesem Spannungsfeld ist die Politik gefragt, langfristige, belastbare Lösungen zu suchen. Was nicht genügen wird: Klientelpolitik. Und Bonus-Populismus.