Wir leben in verrückten Zeiten. Egal, ob sich im Konflikt zwischen den USA und dem Iran mit einer „gezielten Tötung“ die Gemüter erhitzen, oder in Paris die Notre-Dame in Flammen steht – Jugendliche erfahren es heute eher nicht aus dem Radio, auch nicht über Online-Nachrichten. Nein, sie bekommen es oft nur Sekunden nach dem Ereignis in Form von Memes mit, also über Fotos mit meist ironischen Kommentaren zum Weltgeschehen, die sich im Internet wie ein Lauffeuer verbreiten. Oder sie werden über Social Media von einer Hashtag-Lawine – à la #ww3 – mit User-Kommentaren zu einer Nachricht erfasst, die ihnen etwa im USA-Iran-Kontext Angst vor einem neuen Weltkrieg macht.