Eines muss man dem weißrussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko lassen: Er versteckt sich nicht hinter Potemkinschen Demokratiefassaden. Aus seinem diktatorischen Politikverständnis hat er nie ein Hehl gemacht. Vor der Parlamentswahl am Sonntag erklärte er, er könne nur Abgeordnete brauchen, die ihn unterstützen. Am Ende schaffte es kein einziger Oppositionspolitiker in das sogenannte Repräsentantenhaus in Minsk. So etwas gab es nicht einmal zu Sowjetzeiten.