Vor wenigen Tagen fand in Wien eine internationale Konferenz über autonome Waffensysteme und die Möglichkeiten ihrer Regulierbarkeit statt. Mit KI bestückte Hightech-Waffen können selbstständig über ihre Einsatzziele entscheiden, nach welchen Kriterien dies geschieht, bleibt immer öfter im Dunkeln. Zeitgleich reichte der Jurist Max Schrems eine Beschwerde gegen OpenAI ein, da ChatGPT, das beliebteste Produkt dieses Unternehmens, prinzipiell Datenschutzgesetze ignoriere und Persönlichkeitsrechte verletze. Die Sorge um die Entwicklung von unberechenbaren Killerrobotern und der Protest gegen eine Technologie, die nicht imstande ist, geltendem Recht zu entsprechen, haben mehr miteinander zu tun als uns lieb sein kann.
Konrad Paul Liessmann