Wie Sie in unserer heutigen Ausgabe lesen, werden wir diese Woche von einer Flut von Volksbegehren überrollt. Ob wir uns darüber freuen sollten, dass dieses demokratische Instrument inflationäre Ausmaße annimmt und wir über „Das Intensivbettenkapazitätserweiterungs-Volksbegehren“, das „Nein zu Atomkraft-Greenwashing“, die Initiative „Nein zu Elektro-Auto-Zwang“ und elf weitere Initiativen abstimmen können? Mit Blick auf die Wahlbeteiligung in Salzburg, wo die stärkste Partei mit großem Vorsprung wieder „Wir Nichtwähler“ hieß, müsste man mit einem überzeugten Ja antworten. Mit Blick auf die Bedeutung der direkten Demokratie könnte die Antwort aber auch lauten, dass die Bedeutung von Volksbegehren durch eine inflationäre Verwendung massiv abnehmen könnte.