Am 19. Mai um 13:00 (unserer Zeit) wird es ernst für Prinz Harry und Meghan Markle. Das neue Traumpaar der britischen Royal-Fans wird vor den Traualtar treten und sich trauen. Bereits in den Wochen davor trauen sich die Briten, gewagte Wetten rund um die Hochzeit abzuschließen.

Das renommierte "Forbes"-Magazin schätzt, dass über eine Million Pfund (rund 1,13 Millionen Euro) für Wetten rund um den großen Tag ausgegeben werden.

Und dabei gibt es wenig, was es nicht gibt: Wie wird das Wetter bei dem Hochzeitsfest am 19. Mai in Windsor? Wird Meghan ein weißes Kleid tragen? Von welchem Designer? Wird Harry in Uniform vor den Altar treten? Auf diese und viele weitere bisher unbeantwortete Fragen kann man bei britischen Wettanbietern wie etwa William Hill sein Geld setzen.
Von der besonders kuriosen Art ist die Wette, dass sich Prinz William vor der Hochzeit noch einer Haartransplantation unterzieht und seine Halbglatze gegen einen üppigen Schopf eintauscht. Trotzdem kann man darauf sein Geld setzen. Die Chancen stehen bei 16:1 – für jedes eingesetzte Pfund könnte man also 16 Pfund gewinnen. Wer mit der Einschätzung richtig liegt, dass Harrys großer Bruder mit einem passenden Haarteil erscheint, bekommt gar das Hundertfache zurück.

Schwanger oder nicht?

Eine Wette darauf, dass Meghan bei der Hochzeit schwanger ist, könnte sich lohnen: Gesetzt den Fall, dass Meghan bereits ein Baby erwartet, können Spieler ihren Einsatz bei Paddy Power mehr als versechsfachen. Auf den Namen des Kindes lässt sich bereits tippen. Alice und Arthur sind neben Harry und Henry die Favoriten. Hier ist Vorsicht geboten. Beim Namen des dritten Kindes von Prinz William und Herzogin Kate, Louis, lagen die meisten Buchmacher daneben. Wer richtig liegt mit der Prognose, dass Meghan mindestens zehn Minuten zu spät vor den Altar treten wird, darf sich auf das Zehnfache seines Einsatzes freuen.

Spannend bis zuletzt bleibt auch die Frage, von welchem Designer das Hochzeitskleid kommen wird. Die besten Chancen werden Ralph & Russo aus Australien zugestanden. Auch die Frage, welche Musiker für Harry und Meghan singen werden, interessiert Royal-Fans brennend. Als sicher gilt nur, dass Elton John einen Auftritt haben wird. Ansonsten liegt auch die Antwort darauf in der – zumindest für einige äußerst lukrativen – Kristallkugel.

Wie Meghan Markle danach heißen wird

Wenn Meghan Markle am 19. Mai Prinz Harry in Windsor das Jawort gibt, wird sie in den Adelsstand erhoben. Doch welchen Titel wird sie tragen? Britische Medien, wie die in Sachen Königshaus stets gut informierte Zeitung "The Telegraph", tippen auf Duchess (Herzogin) von Sussex.

Üblicherweise erhalten Mitglieder der britischen Königsfamilie einen eigenständigen Titel bei ihrer Hochzeit. Prinz William und seine Frau Catherine wurden zu Herzog und Herzogin von Cambridge erhoben.

Sollte Queen Elizabeth II. Harry zum Duke (Herzog) von Sussex machen, wird Meghan aller Wahrscheinlichkeit nach die Duchess an seiner Seite werden. Außerdem wird sie sich als "Ihre königliche Hoheit" (Royal Highness) ansprechen lassen dürfen. In Schottland und Nordirland werde Meghan die Titel Countess of Inverness beziehungsweise Baroness Arklow tragen, berichtete der "Express".

Die Alliteration Meghan Markle wird man dann wohl nur noch selten zu hören bekommen: Es gilt als wahrscheinlich, dass Meghan ihren Mädchennamen mit der Hochzeit ablegen wird. Auch Prinz Williams Frau Catherine, die meist Kate genannt wird, hat ihren Mädchennamen Middleton aufgegeben.

Möglich ist aber auch, dass Harry einen anderen Titel erhält. Zur Verfügung stehen dem "Telegraph" zufolge noch die Herzogtümer Clarence, Connaught, Windsor, Albany und Cumberland and Teviotdale. Die meisten seien allerdings mit unheilvollen Schicksalen verbunden. Ein Duke of Clarence beispielsweise wurde 1478 wegen Verrats hingerichtet - der Legende zufolge wurde er in einem Fass mit Wein ertränkt. Den Titel Duke of Windsor trug der Onkel der Queen, König Edward VIII., der zugunsten seiner Beziehung mit der US-Schauspielerin Wallis Simpson 1936 abgedankt hatte und später wegen seiner Sympathien zu Nazi-Deutschland in Verruf geriet.