Miles Teller, Aaron Taylor-Johnson, Harry Styles: Sie alle standen in der engeren Auswahl für die Hauptrolle in Baz Luhrmanns prestigeträchtigem Biopic „Elvis“. Letztlich ging der begehrte Part mit Austin Butler an einen bis dato weit weniger geläufigen Namen. Die ungewöhnliche Casting-Entscheidung hat sich ausgezahlt, für seine facettenreiche Darstellung des King of Rock’n’Roll erntete der Schauspieler reichlich Lob. In der Zwischenzeit wurde er für ein weiteres großes Projekt engagiert: die Fortsetzung des Sci-Fi-Epos „Dune“. Aber auch davor war Butler kein gänzlich Unbekannter. Schon im zarten Teenager-Alter unternahm der heute 30-Jährige erste Gehversuche in der Unterhaltungsindustrie: Nebenrollen in Erfolgsserien von Disney und Nickelodeon (u. a.: „Hannah Montana“, „Zoey 101“) bescherten dem Lockenkopf bereits in jungen Jahren Aufmerksamkeit.
In den Folgejahren spielte sich die Karriere des Jungschauspielers weitgehend im Fernsehen ab. Sein attraktives Bubi-Gesicht schien wie gemacht für Teenie-Serien, anspruchsvollere Parts blieben zunächst aus.
Nach Hauptrollen in kaum erwachseneren Formaten wie dem „Sex and the City“-Spin-off „The Carrie Diaries“ und der Fantasysendung „The Shannara Chronicles“ wurde Butler immer öfter für Spielfilme angeheuert. Dann wurde sogar Kultregisseur Quentin Tarantino auf ihn aufmerksam: In „Once Upon a Time in Hollywood“ gab Butler als Manson-Anhänger Tex Watson eine Kostprobe seines Könnens.
Wer sich ein Bild vom Talent des Hollywood-Neulings machen will, kann aktuell seine Elvis-Darbietung auf der großen Leinwand bewundern. Denn eines ist sicher: Von Austin Butler wird man künftig noch viel hören.
Christian Pogatetz