"Ich kann bis auf weiteres nicht mehr auf meine Facebook Seite zugreifen", schreibt Nina Proll in einem Posting auf Instagram. Die Schauspielerin teilte dies mit und fügte dort hinzu: "Facebook verweigert mir seit einem Monat die Autorisierung. Bin für jede Hilfe dankbar...Eure Nina."

Über die Gründe ist nichts bekannt. Die Schauspielerin äußerte sich in der Vergangenheit jedenfalls immer wieder kritisch zu den verschiedensten Themen, vor allem in der Diskussion um die Impfung in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. In einem APA-Interview mit Wolfgang Huber-Lang sagte sie: "Ich bin genesen. Es hat mir das Leben sehr erleichtert, dass ich Antikörper habe, ohne dass ich jemals bemerkt habe, dass ich krank bin. (...) Ich habe nichts gegen die Impfung und möchte auch niemanden belehren. Ich möchte nur auch leben dürfen als Nicht-Geimpfte."

Kritik an Impfung

Außerdem äußerte Proll auch ihre Meinung zur derzeit geltenden 2G-Regel in Österreich: "Die 2G-Regelung ist keine medizinische, sondern eine rein pädagogische Maßnahme, um nicht zu sagen: schwarze Pädagogik. Dass Geimpfte das Virus genauso verbreiten wie Nicht-Geimpfte, ist empirisch erwiesen. Ich halte 2G schlichtweg für unmoralisch und menschlich verwerflich, denn der Ausschluss von vollkommen unbescholtenen und gesunden Menschen aus dem gesellschaftlichen/öffentlichen Leben ist definitiv inakzeptabel. Wenn der allgemeine Gleichheitsgrundsatz nicht mehr gilt, wir also nicht mehr alle gleich an Würde und Rechten sind, sondern uns dafür erst "qualifizieren" müssen, dann leben wir nicht mehr in einer Demokratie."

Für Aussagen wie diese erntete sie immer wieder Kritik, allein neueste Zahlen aus Texas sprechen eine klare Sprache: Unter den Ungeimpften gibt es 20-mal mehr Tote. In Österreich gehen die Corona-Infektionen derzeit durch die Decke, die Belastung in den Krankenhäusern ist enorm und die Zahl der Todesfälle nimmt täglich zu. "Die aktuelle Zahl von rund 12.000 Neuinfektionen bedeutet, dass wir in rund zwei Wochen zwischen 60 und 100 Neuaufnahmen auf den Intensivstationen haben - täglich!", sagte zum Beispiel der Gesundheitsökonom Thomas Czypionka vom Institut für Höhere Studien (IHS).